Zahlreiche Orte erzählen Geschichten von Ausgrenzung und Verfolgung unter dem nationalsozialistischen Regime. Im Alltag begegnet man solchen Spuren oft unbewusst. Über das Instagram-Projekt „Geschichte nebenan“ sollen Jugendliche diese Verbindungen sichtbar machen.

Nachdem ein erster Workshop am Geschwister-Scholl Gymnasium Tübingen den Auftakt gemacht hatte, ging das Projekt am 30.06./01.07.2022 in die zweite Runde. Beteiligt waren die Schüler*innen der Kursstufe vom Wirtemberg-Gymnasium in Untertürkheim, die die Orte fotografierten und Texte dazu erstellten.

Im Rahmen der Fotoausstellung „Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I-III“ der „arge lola“ setzten sich die Schüler*innen im Vorfeld mit dem Blick auf die Geschichte der NS-Diktatur in Verbindung zum heutigen Alltag auseinander. Geführt durch Lernort Geschichte lernten sie die Geschichte „vor der eigenen Haustür“ kennen, die sie mithilfe einer Einführung zur multiperspektivischer Kontextualisierung durch Andreas Langen fotografisch dokumentieren konnten. Die Ergebnisse sind seit 05.07.2022 auf dem von der LpB erstellten Instagram-Kanal „Geschichte nebenan“ zu sehen.

Der Workshop soll auch im Rahmen weiterer Kooperationen stattfinden, an denen sich landesweit Schulen und Gedenkstätten im Rahmen des Projekts „Geschichte nebenan“ beteiligen können.

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) und die arge lola.

Hier geht’s zum Projekt #geschichtenebenan